Neun neue Öko-Modellregionen in Bayern offiziell anerkannt
Mit dem eigenen, gemeinsamen Konzept „Stadt.Land.Ingolstadt“ haben sich auch die Stadt Ingolstadt zusammen mit den sechs Gemeinden Kösching, Lenting, Wettstetten, Nassenfels und Wellheim aus dem Landkreis Eichstätt beworben und der Jury in überzeugend darlegen können, wie sie der Produktion und dem Absatz heimischer Bio-Lebensmittel in der Region zukunftsweisende Impulse verleihen wollen.
"Damit können Sie gleich loslegen und Ihre überzeugenden Konzepte in die Tat umzusetzen, damit sie zu einer der bayerischen Vorbildregionen in Sachen Öko-Landbau werden", sagte die Ministerin in der Residenz in München.
Insgesamt gibt es nun bayernweit 35 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen. Sie decken rund 43 Prozent der Landesfläche ab, 859 Kommunen sind hier eingebunden.
Die neun kürzlich ernannten, neuen Öko-Modellregionen sind:
- Bamberger Land (31 Kommunen im Lkr. Bamberg)
- ILE an Rott und Inn (11 Kommunen im Lkr. Passau)
- Landkreis Aschaffenburg (32 Kommunen im Lkr. Aschaffenburg)
- Landkreis Kelheim (24 Kommunen im Lkr. Kelheim)
- Landkreis Rottal-Inn (31 Kommunen im Lkr. Rottal-Inn)
- Naturpark Oberer Bayerischer Wald (39 Kommunen im Lkr. Cham und 3 Kommunen im Lkr. Schwandorf)
- Region Landshut (35 Kommunen im Landkreis und Stadt Landshut)
- Stadt.Land.Ingolstadt (Stadt Ingolstadt und 6 Kommunen im Lkr. Eichstätt)
- Verwaltungsgemeinschaft Glonn (6 Kommunen im Lkr. Ebersberg).
Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms "BioRegio 2030", mit dem der Öko-Landbau in Bayern noch mehr vorangebracht werden soll. Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden zwei Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Projekte unterstützt und gefördert. 75 Prozent der Kosten für die Stelle des Projektmanagements vor Ort übernimmt der Freistaat, maximal bis zu 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr.
Über die nun auch für die Öko-Modellregion „Stadt.Land.Ingolstadt“ möglichen Fördermittel sollen über nun zu bildende Netzwerke also auch hier der ökologische Landbau gestärkt und die Vermarktung der Lebensmittel aus der Region gefördert werden, wodurch letztendlich die gesamte Region profitieren kann. Hierzu ist dann natürlich auch viel Öffentlichkeitsarbeit notwendig.
Ein weiteres Schwerpunktthema wird die sogenannte „Außer-Haus-Verpflegung“ sein. Je nach den Gegebenheiten vor Ort können die Ideen und Ansätze z.B. auch eigene Kantinen bzw. auf Kitas oder die Schulverpflegung übernommen und umgesetzt werden.
Somit wird sich zeigen, welche Projekte genau nun in den kommenden Jahren durch das Zusammenwirken aller beteiligten Akteure zur Umsetzung gebracht werden können.
Die Vertreter der neuen Ökomodellregion "Stadt.Land.Ingolstadt" beim Festakt der offiziellen Ernennung und Urkundenübergabe:
(V. l. n. r.) 1. Bgm. Thomas Hollinger (Markt Nassenfels), Stv. Landrat Bernhard Sammiller (Lkr. Eichstätt), 1. Bgm. Gerhard Risch (Gemeinde Wettstetten), Staatsministerin Michaela Kaniber, 3. Bgm. Georg Liebhard (Markt Kösching), Christian Wild (Behördenleiter AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d. Ilm), 3. Bgm. Petra Kleine (Stadt Ingolstadt), 1. Bgm. Andrea Mickel (Markt Gaimersheim), 1. Bgm. Christian Tauer (Gemeinde Lenting), Nadine Kühnert (Geschäftsführerin Landschaftspflegeverband Ingolstadt e.V.), Stefan Froschmeir (Bio-Landwirt).